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Kloster- und Schlossanlage, Abtsquartier-Abtsalon, Salem
 

Konservierung und Restaurierung der Raumschale

Bauherr: Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Ravensburg
Ausführungszeitraum: 10/2019–05/2020
Besonderheiten: Großflächige Abnahme eines ölhaltigen Anstrichs mit Ammoniak
Der Abtsalon stellt mit einer Grundfläche von 80 m2 den größten Raum innerhalb des sogenannten Abtsquartiers dar. Dieses wurde unter Abt Anselm II umfangreich umgebaut, nachdem zuvor weite Teile durch einen Großbrand zerstört worden waren. Die Decken- und Wandflächen zeigen aufwendige Stuckierungen, die von Johann Georg Dirr 1764 geschaffen wurden. Neben feinen Blütenranken handelt es sich an der Decke um insgesamt acht plastische bzw. halbplastische Figurengruppen, welche unter anderem die vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde symbolisieren.

Die Hauptaufgabe bestand darin, Deckenflächen und Stuck freizulegen. Der ölhaltige graue Anstrich, der als letzte Sichtfassung den Raum prägte, zeigte starke Schäden wie aufstehende Malschichtschollen und Abplatzungen und entsprach farblich nicht mehr dem ursprünglichen Gestaltungskonzept. Die Abnahme des Anstrichs erfolgte mittels Ammoniak-Kompressen. Nach der Konservierung der vergoldeten Stuckelemente und der Riss- und Hohlstellenhinterfüllung wurde die Decke in Kalk-Leim-Technik neu gefasst, wobei man sich farblich an der ursprünglichen Gestaltungsabsicht orientierte.
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